Mittlerweile sind wir als DKMS Familie in Deutschland, den USA, Polen, Chile, UK, in Indien (zusammen mit BMST) sowie in Südafrika aktiv.
Über 1.300 DKMS-Mitarbeiter:innen aus mehr als 20 Nationen setzen sich bei uns dafür ein, allen Blutkrebspatient:innen weltweit eine zweite Lebenschance zu ermöglichen. Als Teil eines globalen Netzwerks kämpfen wir gemeinsam mit über 12,5 Millionen registrierten Spender:innen und vielen Unterstützer:innen dafür, die Heilungschancen von Patient:innen mit Erkrankungen des blutbildenden Systems zu verbessern.
Unsere Mitarbeiter:innen im In- und Ausland arbeiten in länderübergreifenden Projekten zusammen. Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit bauen sie die Qualität und Quantität unserer Spenderdatei stetig aus.
Wir sind inzwischen als internationale Organisation in sieben Ländern auf fünf Kontinenten aktiv.
Dass weltweite Hilfe dringend benötigt wird, unterstreichen folgende Fakten:
Alle 27 Sekunden erhält ein Mensch auf der Welt die Diagnose Blutkrebs, in Deutschland alle 12 Minuten.
Durch unser globales Engagement haben über 120.000 DKMS Spender:innen Patient:innen auf der ganzen Welt eine neue Lebenschance ermöglicht.
Täglich spenden 24 DKMS Spender:innen Stammzellen oder Knochenmark für Patienten:innen im In- und Ausland. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Spendervermittlung ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale (HLA-Merkmale), die genetisch und regional unterschiedlich sind. Um die Überlebenschancen von Blutkrebspatient:innen zu verbessern, setzen wir deshalb alles daran, möglichst viele Spender:innen verschiedener Nationalitäten in unserer Datenbank zu vereinen.
Jede ethnische Population bringt bestimmte Merkmalkombinationen mit, die bei ihr besonders häufig vorkommen. Die Chancen, innerhalb der eigenen ethnischen Gruppe einen genetischen Zwilling zu finden, sind also deutlich größer als außerhalb. Viele dieser spezifischen Merkmalkombinationen sind jedoch bisher in den weltweiten Spenderdateien dramatisch unterrepräsentiert. Hinzu kommt, dass – mit der Entwicklung hin zu einer globalisierten Gesellschaft – die genetischen Merkmalkombinationen immer vielfältiger und komplexer werden. Insbesondere Patient:innen mit einer gemischten Herkunft haben es aufgrund der Komplexität ihrer HLA-Merkmale schwer, einen geeigneten Spender zu finden.
Inzwischen liegt unser Anteil an den weltweit vermittelten Stammzellspenden bei rund 35 Prozent. Etwa 75 Prozent der DKMS Stammzelltransporte gehen derzeit von Deutschland aus ins Ausland. Rund um die Uhr sind Stammzellen von uns aus unterwegs in die Welt, bisher in rund 60 Länder.
Zur Situation in Deutschland: Nur rund 30 Prozent der Patient:innen finden eine geeignete Spenderin oder einen geeigneten Spender innerhalb der Familie. Der Großteil ist dringend auf eine passende Fremdspende außerhalb der Familie angewiesen. Allein hierzulande findet immer noch jeder zehnte Betroffene keine geeignete Stammzellspenderin oder keinen geeigneten Stammzellspender. Weltweit sind es vier von zehn Betroffenen, die vergeblich auf ein passendes „Match“ warten.
Dieses Problem können wir nur lösen, indem wir weltweit aktiv sind. Angesichts der genetischen Diversifizierung unserer Gesellschaft sichert globales Engagement suchenden Patient:innen die größten Erfolgschancen. Für die zweite Lebenschance überschreiten wir Grenzen und unternehmen alles in unserer Macht Stehende, um zu helfen. Dafür bauen wir weiterhin internationale Netzwerke auf, eröffnen neue Standorte und erhöhen die genetische Vielfalt unserer Datenbank.