Mehr als 330 neue Registrierungen und über 12.000 Euro an Spenden – das sind die starken Zahlen, die das Bündnis „Nordkurve karitativ“ der Fanvereinigung Nordkurve12 e.V. in Kooperation mit Bayer 04 Leverkusen seit Oktober bis zum Heimspiel gegen Bundesliga-Konkurrent VfB Stuttgart erreicht hat.
Die Spendensumme und die neuen Registrierungen potenzieller Stammzellspender:innen erzielte das Bündnis – unterstützt durch diverse Netzwerkpartner und zahlreiche Helfer:innen – im Rahmen einer Tombola und während des Spiels am 01. November im Umlaufbereich des Leverkusener Stadions. Dabei registrierten Anhänger:innen aus der Fanszene an insgesamt fünf Ständen zusammen mit DKMS-Kolleg:innen die Fans der Werkself und sorgten so für mehr zweite Lebenschancen.
Besonderen Nachdruck für die Aktion im Stadion verlieh die Suche nach einem oder einer Stammzellspender:in für den siebenjährigen Josef aus Leverkusen. Der Kleine ist Bayer Leverkusen-Fan und aufgrund seiner Blutkrebserkrankung dringend auf eine Stammzellspende angewiesen, um überleben zu können. Josefs Vater Johann berichtete in der Halbzeitpause des Heimspiels in der BayArena im Interview vom Schicksal der Familie und appellierte an die Fans, sich ebenfalls registrieren zu lassen, um an Blutkrebs erkrankten Menschen Hoffnung und vielleicht eine zweite Lebenschance zu schenken.
Mit sehr viel Engagement auf die Beine gestellt hat die Spenden- und Registrierungsaktion im Stadion und im Vorfeld des Spieltags das Team von „Nordkurve karitativ“ rund um die Initiatoren Michél Haase und Tobias Klein. Letzterer weiß aus eigener Erfahrung als Stammzellspender, wie wichtig die Registrierung und Spende für einen anderen Menschen sein kann. „Jeder von uns kann potenziell helfen. Und genauso kann jeder in die Situation kommen, selbst Hilfe zu benötigen. Die Bedeutung der Registrierung liegt daher für mich auf der Hand: Gemeinsam Leben retten!“
Für die Zukunft kann sich das Bündnis daher weitere Aktionen vorstellen und ermuntert auch Fanszenen anderer Bundesligisten, sich für die DKMS stark zu machen. „Die Chance, Leben zu retten, ist Grund genug, sich für dieses Thema zu engagieren. Wir können mit gutem Gewissen sagen: Die Zusammenarbeit mit der DKMS funktioniert hervorragend. Gemeinsam haben wir schon viel erreicht und können noch mehr bewirken.“
Für den kleinen Josef kann man sich nach wie vor als potenzielle Stammzellspender:in registrieren lassen. Einfach unter https://www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/fuerjosef ein Registrierungsset nach Hause bestellen, sich registrieren und so vielleicht für ihn oder andere an Blutkrebs erkrankte Menschen zum Lebensretter werden. Einsatz der sich lohnt, weiß Tobias: „Die Spende an sich war kaum ein Aufwand. Insbesondere nicht, wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten sie einem anderen Menschen eröffnet hat.“