„Gemeinsam für Greta“ – unter diesem Motto ließen sich vor knapp 10 Jahren rund 4.000 hilfsbereite Menschen in die DKMS aufnehmen. 48 davon haben bislang Patient:innen weltweit eine Lebenschance geschenkt.
Die damals Zweijährige war auf eine Stammzellspende angewiesen und ihre Eltern, Freunde und Familien ließen nichts unversucht, um das Leben des kleinen Mädchens zu retten. 2012 fand Greta einen passenden Spender und erhielt eine Stammzelltransplantation, doch einige Wochen danach verstarb sie.
Das DKMS Redaktionsteam hat mit ihrer Mutter Nadine darüber gesprochen, wie sie diese Zeit erlebt hat, wie es ihr heute geht und warum es ihr nach wie vor eine Herzensangelegenheit ist, die Arbeit der DKMS zu unterstützen. Thema war auch, wie sie mit dem Verlust ihrer Tochter umgeht und die Erinnerung an sie bewahrt.
„Natürlich hinterlässt Greta diese riesige Lücke, die niemals geschlossen werden kann. Dennoch war und ist mir immer bewusst, dass sie mein großes Glück gewesen ist. Ich bin einfach froh, sie gehabt zu haben, auch wenn unsere gemeinsame Zeit viel zu kurz gewesen ist“, sagt die 46-jährige Nadine.
Im September 2011 wurde bei ihrer damals zweijährigen Tochter Greta die Krankheit MDS (Myelodysplastisches Syndrom) diagnostiziert. Schnell war klar, dass das Mädchen eine Stammzelltransplantation benötigt. Kurzerhand wandten sich die Eltern hilfesuchend an die DKMS. Gemeinsam wurden mehrere Registrierungsaktionen auf die Beine gestellt. Mit Familie, Freunden und Bekannten mobilisierten sie dafür das gesamte Ruhrgebiet und auch bundesweit war die Hilfsbereitschaft der Menschen enorm. Als Schirmherren unterstützten Sängerin Sarah Connor, Kabarettist Frank Goosen und Schauspieler Armin Rohde. Alle drei waren im Dezember 2011 bei der Veranstaltung in Bochum anwesend und demonstrierten so eindrucksvoll ihre Solidarität.
„Der Aktionstag war ein riesiger Erfolg und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Mittlerweile liegt die Aktion beinahe zehn Jahre zurück, dennoch bin ich nach wie vor überwältigt von so viel Mitgefühl. Für die großartige Unterstützung bin ich zutiefst dankbar, immer noch. Ich würde mich jederzeit wieder für eine DKMS Aktion entscheiden“, erinnert sich Nadine.
Das ganze Interview gibt es hier: https://mediacenter.dkms.de/news/greta/