Anderen zu helfen – durch Spenden oder persönlichen Einsatz – ist für viele Menschen eine wahre Herzensangelegenheit. Manche möchten das auch über ihren Tod hinaus tun und ihr Vermögen an eine gemeinnützige Organisation vererben. Denn ihr Erbe soll Früchte tragen.
Unter dem Motto „Mein Erbe tut Gutes – das Prinzip Apfelbaum“ haben sich in Deutschland deshalb 23 gemeinnützige Organisationen und Stiftungen nach den Vorbildern anderer Länder zu einer übergreifenden Erbschaftsinitiative zusammengeschlossen. Darunter namhafte Non-Profit-Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, Welthungerhilfe, Greenpeace, World Vision, Deutsche Herzstiftung, SOS Kinderdörfer und die DKMS.
Ziel der Initiative ist es, gemeinsam das Thema „Gemeinnütziges Vererben“ in den Mittelpunkt zu rücken, aufzuklären und so insgesamt eine höhere Akzeptanz in der Gesellschaft zu erreichen. Die dazugehörige Kampagne hilft allen beteiligten Organisationen, eine größere Öffentlichkeit herzustellen und das Reden über ein emotionales und mitunter tabuisiertes Thema anzuregen und Hemmschwellen abzubauen. Mit der Fragestellung: „Was wäre Ihr letztes Geschenk an die Welt?“ oder „Was bleibt, wenn ich gehe?“ werden Menschen angesprochen und für das Thema sensibilisiert.
Diese Fragen hat sich auch das Ehepaar Bernd und Birgit Fiedler gestellt und mit dem Kampf gegen Blutkrebs ihre Antwort gefunden. In der Zeitung lasen sie von einem kleinen Mädchen, das an Blutkrebs erkrankt war. Die einzige Rettung: der richtige Stammzellspender. Es war ein Wettlauf um Leben und Tod – und die Fiedlers zögerten nicht, zu helfen. Sofort ließen sie sich bei der DKMS registrieren. Für das Ehepaar aus Nienstädt eine Herzenssache und der Anfang ihres Kampfes gegen den Blutkrebs. „Ich durfte bereits über 60 Jahre lang mein Leben mit Erfahrungen und Erlebnissen füllen“, erklärt Bernd Fiedler. „Es ist unfair, wenn anderen dieses Recht verwehrt bleibt.“ Auch mit ihrem letzten Willen unterstützen die Fiedlers deshalb die DKMS. „Damit auch Blutkrebspatienten wieder ein Leben vor sich haben. So wie es sein sollte.“
Begleitet wird die Kampagne von einer sehenswerten Foto-Ausstellung, in der sich elf bedeutende Persönlichkeiten die Frage stellen „Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr bin?“.
Und wieso ein Apfelbaum? Der Apfelbaum ist ein starkes, intuitiv nachvollziehbares Symbol für den Zyklus von Leben, Tod, neuem Leben und Wachstum. Er soll das versinnbildlichen, was ein Erbe für den guten Zweck bedeutet. Frei nach dem Martin Luther zugewiesenen Zitat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Gerne beantworte ich Ihnen als Ansprechpartnerin bei der DKMS jederzeit Fragen zum Thema „Gemeinnütziges Vererben zugunsten der DKMS: telefonisch unter 0221/94 05 82 3726 oder per E-Mail an sohns@dkms.de.
Weitere Infos unter mein-erbe-tut-gutes.de. Dort finden Sie auch Termine zu Informationsabenden und Foto-Ausstellungen.