Hans Sigl ist donnerstags im ZDF als „Bergdoktor“ zu sehen und als langjähriger DKMS-Unterstützer hat er sich mit diesem wichtigen Thema Stammzellspende auch im echten Leben auseinandergesetzt. Er unterstützte die DKMS bereits schon oft bei ihrer überlebenswichtigen Arbeit. Selbst ist Hans Sigl registrierter Spender und findet, dass das doch eine einfache Sache sei, die jeder machen solle. In unserem Interview mit spricht er über seine Beweggründe, im Kampf gegen Blutkrebs zu helfen.
Ich war mit meinem Sohn beim Arzt und sah dort die Flyer liegen. Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf und ließ mich aufnehmen. Dazu bekam ich damals noch etwas Blut abgenommen. Zudem ist meine Frau Susanne dafür verantwortlich, dass ich – abgesehen von der Registrierung als Stammzellspender – auch einen Organspendeausweis besitze.
Ja, ich habe meinen Zivildienst als Pfleger in einer Klinik in Innsbruck gemacht. Hier war ich auch in der Abteilung „Innere Medizin“ und entsinne mich einer jungen Mutter, die Leukämie hatte. Die habe ich eine Weile begleitet und gesehen, wie schlimm so eine Krankheit verlaufen kann. Leider ist die Frau verstorben. In elf Monaten im Krankenhaus musste ich mich von einigen Menschen verabschieden. Dadurch habe ich aber eine pragmatische Einstellung zu Krankheiten erhalten.
Absolut. Außerdem achtet bei den Dreharbeiten eine Ärztin, die wir als medizinische Fachberaterin haben, immer darauf, dass die Handgriffe und Behandlungen authentisch sind. Als Bergdoktor hatte ich auch schon mit dem Thema Leukämie zu tun. Ein Mädchen war an Blutkrebs erkrankt und benötigte dringend einen Spender.
Es tut nicht weh, ein Leben zu retten. Ein einfacher Abstrich aus der Mundschleimhaut kann dazu führen, dass jemand überlebt. Es ist doch schlimm, wenn man hört, dass jemand sterben muss, weil es keinen passenden Spender gibt. Daher möchte ich jedem gesunden Menschen ans Herz legen, sich registrieren zu lassen. Ich würde mich freuen, wenn ich irgendwann spenden kann.